Der Zeuge Boris Johnson beginnt seine Befragung mit einer Entschuldigung für „all den Schmerz und das Leid und die Trauer der Opfer und ihrer Angehörigen der Pandemie“, aber er fährt dann sogleich mit Rechtfertigungen fort. Dass seine Regierung im Januar und Februar des Jahres 2020 lange Zeit die Gefahr des Coronavirus nicht erkannt habe oder gar nicht wahrhaben wollte, dass sie einen Lockdown erst spät – nach dem Urteil des damaligen Gesundheitsministers Matt Hancock mehrere Wochen zu spät – verhängt habe, all das rechtfertigt Johnson. Und bettet es in Umstände ein, um von der Frage nach eigenen Versäumnissen wegzuführen.