Am 29. Januar 2025 hat mit dem chinesischen Neujahrsfest das Jahr der Schlange begonnen. 15 Tage danach findet das Laternenfest statt – immer zu Vollmond – und beendet offiziell die Neujahrsfeierlichkeiten. Das Fest, auf Chinesisch Yuanxiao Jie, findet dieses Jahr am 12.2. statt.
Die Ursprünge des Fests sind nicht ganz klar, es ranken sich mehrere Mythen und Erzählungen um den Brauch. Eine Geschichte besagt, dass der Feiertag in der Han-Dynastie von Kaiser Ming eingeführt wurde. Zu der Zeit breitete sich im heutigen China der Buddhismus aus – und Buddhisten zünden traditionell am 15. Tag des ersten Mondjahres Laternen an.
Eine andere Legende geht so: Der Jadekaiser, einer der wichtigsten Götter in der Mythologie Chinas, habe ein Dorf niederbrennen wollen, weil die Bewohner einen Kranich getötet hatten. Das wollte der Jadekaiser so nicht auf sich sitzen lassen, immerhin handelte es sich um seinen Lieblingskranich. Die Tochter des Jadekaisers bekam Wind davon und warnte die Bevölkerung. Um den Jadekaiser auszutricksen, verteilten die Bewohnerinnen und Bewohner rote Laternen im Dorf und zündeten Feuerwerkskörper an. So musste der Jadekaiser denken, das Dorf stünde bereits in Flammen. Das Ganze soll sich just am 15. Tag des ersten Mondmonats zugetragen haben.
Im Laufe der Zeit verlängerten sich die Feierlichkeiten auf bis zu zehn Tagen. Und auch andere asiatische Länder übernahmen den Brauch.
Zu den offiziellen Feiertagen zählt das Laternernfest nicht. Das sind in China nur folgende Feste: internationales Neujahrsfest, chinesisches Neujahrsfest, Totenfest Qingming, Tag der Arbeit, Drachenbootfest, Mondfest sowie der Nationalfeiertag.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten zum Laternenfest stehen natürlich Lampions, und zwar in kreativen Formen, Farben und in Gestalt von Tieren sowie Phantasiewesen. Die Laternen stellen Szenen aus der Mythologie dar. Auch werden Drachen- und Löwentänze aufgeführt. Dafür schlüpfen mehrere Menschen unter ein langes Kostüm und vollführen akrobatische Bewegungen.
Traditionell dürfen Tang Yuan nicht fehlen. Das sind Klößchen auf Klebreis mit süßen Füllungen.