Mo.. Apr. 28th, 2025

Sie haben für eine Studie einen Muffin gefrühstückt, der mit 15 verschiedenen perfluorierten Chemikalien versetzt war: Er enthielt in Summe fast 89 Mikrogramm dieser auch als Ewigkeitschemikalien bezeichneten PFAS. Warum haben Sie das getan?

Klaus Abraham: Wir wissen noch zu wenig darüber, wie lange PFAS im menschlichen Körper verbleiben und wie sie sich verteilen. Als Arzt habe ich solche Selbstversuche schon öfter gemacht, zu verschiedenen Substanzen. Entsprechende Blut- und Urinproben bis zurück ins Jahr 1997 sind im Tiefkühler. Darin haben wir nachgemessen: Ich war – wie wir alle vor zehn oder 20 Jahren – deutlich höher mit PFAS belastet. Durch Verbote und Eigenbeschränkungen der Industrie sind die Konzentrationen im Blut von Menschen mittlerweile deutlich gesunken. Damals hatte ich zum Beispiel von Perfluoroktansäure 12,8 Mikrogramm pro Liter im Blut. Heute sind es bei mir nur noch 1,5 Mikrogramm pro Liter. Während des Versuchs ist mein Wert im Blut für einzelne Substanzen ungefähr um 0,5 Mikrogramm pro Liter angestiegen.

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