An ganz schlechten Tagen verliert Daniel sein Körpergefühl. Er ist dann schwach, fühlt keine Energie mehr. Eine erschöpfende Leere und düstere Gedanken durchdringen ihn. Ein solches Gefühl spürte er das erste Mal mit 19 Jahren. Jahrelang macht er verschiedene Therapien, besucht Selbsthilfegruppen, nimmt Antidepressiva. Doch vor zwei Jahren hat er etwas anderes gefunden, das ihm diese grauen Tage erhellt: seine Laufschuhe. Auch an diesem verregneten Abend trägt er sie. Genauso wie seine zehn Mitläufer, die sich am Theodor-Stern-Kai in Frankfurt treffen. Ihre Geschichten sind unterschiedlich, aber eines verbindet sie: das Laufen als Hilfe im Kampf gegen ihre Depressionen.